Mai 2015

Neues Infoblatt: Mythen zum Stillen und Ammenmärchen

2015-05-31 00:00 von Sandra Deissmann

Wir räumen mit Mythen zum Stillen und Ammenmärchen auf

Ab sofort können Sie unser neues Infoblatt „Mythen zum Stillen und Ammenmärchen“ bestellen.

Weitere Ammenmärchen finden Sie hier


PRESSEINFORMATION des Netzwerks Gesund ins Leben vom 11. Mai 2015

2015-05-17 00:00 von Sandra Deissmann

Schon im Mutterleib auf Dicksein programmiert? Prävention beginnt in der Schwangerschaft

Das Konzept der perinatalen Programmierung geht davon aus, dass grundlegende Stoffwechselprozesse nicht nur durch die Erbanlagen, sondern auch durch externe Einflüsse vor und in den ersten Monaten nach der Geburt geprägt werden. In bestimmten kritischen Entwicklungsphasen wird beispielsweise durch die Ernährung oder durch Hormone festgelegt, wie Organe und Regelkreise künftig funktionieren. Das beeinflusst den Stoffwechsel des kindlichen Körpers, z. B. wie er auf die Verwertung von Zucker reagiert, oder ob er dazu neigt, vermehrt Fett im Fettgewebe zu speichern. Studien legen nahe, dass diese Programmierung lebenslang wirkt. Eine „Fehlprogrammierung” kann so im späteren Leben z. B. die Entstehung von Übergewicht begünstigen.

Anstrengungen zur Prävention können sich beispielsweise darauf richten, über verschiedene Maßnahmen eine Überernährung des ungeborenen Kindes im Mutterleib zu vermeiden. Diese kann durch nicht bzw. nicht richtig eingestellten Schwangerschaftsdiabetes (28.300 registrierte Fälle pro Jahr) verursacht werden oder durch eine generelle Überernährung der Schwangeren. Frauen, die mit Normalgewicht in die Schwangerschaft gehen und während der Schwangerschaft aktiv sind, haben ein geringeres Risiko für Schwangerschaftsdiabetes. Zurzeit erreichen nur ein Drittel der Schwangeren die Mindest-Empfehlungen von 150 Min. moderater körperlicher Aktivität pro Woche. Als weitere potenziell beeinflussbare Faktoren zur frühen Prävention von Übergewicht werden die Gewichtszunahme der Schwangeren und des Säuglings im ersten Lebensjahr, Rauchen und Stillen diskutiert.

„Wir wissen heute, dass neben der Genetik äußere Einflüsse vor und in den Monaten nach der Geburt eine große Rolle bei der Entwicklung von Übergewicht, Diabetes und anderen Erkrankungen spielen. Prävention darf deshalb nicht erst im Kindesalter beginnen”, betont Professor Berthold Koletzko, Kinder- und Jugendarzt im Netzwerk Gesund ins Leben, einer IN FORM-Initiative des Bundesernährungsministeriums.

Wichtige Maßnahmen sind die Information und Beratung von Schwangeren und Frauen mit Kinderwunsch zu den Themen Übergewicht, überhöhte Gewichtszunahme während der Schwangerschaft, Stillen und der Bedeutung eines gesundheitsförderlichen Lebensstils mit einer ausgewogenen Ernährung und ausreichend Bewegung. Als Beratungsgrundlage für die zur frühen Prävention bedeutsamen Lebensphasen von der Schwangerschaft bis in die ersten Lebensjahre des Kindes hat Gesund ins Leben gemeinsam mit allen relevanten Berufsverbänden und Fachgesellschaften einheitliche Handlungsempfehlungen und Botschaften zur Ernährung, Allergieprävention und einem gesunden Lebensstil entwickelt.

Gesund ins Leben Fruehe Praevention 2015 05 11 Gesund_ins_Leben_Fruehe_Praevention_2015_05_11.pdf (189,8 kB)


Foodwatch ruft zu Unterschriftenaktion auf!

2015-05-17 00:00 von Sandra Deissmann

Hochkalorische Trinkbreie, süße Kinderkekse, aromatisierte Fruchtjoghurts – im Sortiment des Babynahrungsherstellers Alete finden sich zahlreiche Produkte, die Experten nicht für Säuglinge empfehlen.

Trinkmahlzeiten sind unverantwortlich: Kinderärzte und wissenschaftliche Fachgesellschaften raten von ihnen ab, Alete vermarktet sie dennoch wie gesunde, babygerechte Produkte.

Doch Alete ist kein gewöhnliches Unternehmen: Seit einigen Monaten ist das Land Baden-Württemberg mittelbarer Teilhaber! Fordern Sie jetzt Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Alete auf:

Schluss mit ungesunden Babyprodukten!

https://www.foodwatch.org/de/informieren/goldener-windbeutel/e-mail-aktion/#2